Was ist manisch?

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Eine Manie ist eine psychische Erkrankung, die durch einen Zustand extremer Hochstimmung, übersteigerte Energie und Aktivität sowie impulsives Verhalten gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig im Rahmen einer bipolaren Störung auf, kann aber auch durch andere Faktoren ausgelöst werden.

Hauptmerkmale einer Manie:

  1. Gesteigerte Stimmung:
    • Euphorie, übermäßige Freude oder Reizbarkeit
    • Gefühl der Unbesiegbarkeit oder Überlegenheit
  2. Erhöhte Aktivität und Ruhelosigkeit:
    • Starker Rededrang, schnelles Denken (Gedankenrasen)
    • Wenig bis kein Schlafbedürfnis ohne Erschöpfung
    • Hyperaktivität, rastloses Verhalten
  3. Selbstüberschätzung und Risikoverhalten:
    • Übermäßiger Optimismus und unrealistische Pläne
    • Hohe Risikobereitschaft (z. B. hohe Geldausgaben, riskantes Fahren, sexuelle Abenteuer)
    • Fehlende Einsicht in das eigene Verhalten
  4. Kognitive Veränderungen:
    • Sprunghafte Gedanken, schnelle Assoziationen
    • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
    • Wahnvorstellungen oder Halluzinationen (in schweren Fällen)

Formen der Manie:

  • Hypomanie: Eine abgeschwächte Form der Manie, die zwar deutlich über der normalen Stimmung liegt, aber nicht so extrem ist, dass sie zu schweren sozialen oder beruflichen Problemen führt.
  • Reine Manie: Intensive manische Episoden ohne depressive Phasen.
  • Manische Episode im Rahmen einer Bipolaren Störung: Wechsel zwischen Manie und Depression.

Behandlung:

Eine Manie erfordert oft eine psychiatrische Behandlung, insbesondere wenn sie schwerwiegend ist oder mit psychotischen Symptomen einhergeht. Die häufigsten Therapieansätze sind:

  • Medikamentöse Behandlung: Stimmungsstabilisatoren (z. B. Lithium), Antipsychotika oder Beruhigungsmittel
  • Psychotherapie: Verhaltenstherapie zur Verbesserung der Krankheitswahrnehmung
  • Lebensstiländerungen: Stressbewältigung, gesunde Schlafgewohnheiten, soziale Unterstützung

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